Goa erinnert wirklich mehr an Europa, kaum Tuk Tuk und den meisten Verkäufern reicht ein «nein danke». Die Leute sprechen hier auch besser Englisch.

Mit unserer neu gewonnenen Mobilität entschliessen wir uns für eine Gewürzplantage. Und zwar eine die nicht so bekannt und überfüllt ist, sondern eher ein Geheimtipp.
Franziska – die einzige mit mitgebrachtem Führerschein – fungiert als Pilotin und ich mit meinen Gadgets als Navigator.
Dank der lokalen Nummer und dem 3GB Datenabo kann man hier auch Google-Maps verwenden. Also die Plantage auf den Radar und los gehts. Nicht sonderlich schwierig wenn man mal aus der Stadt raus ist. Es gibt nur wenige Strassen, aber dennoch ein paar Möglichkeiten sich zu verfahren existieren. Wir kommen aber auf Anhieb zum angepeilten Ort. Zu dumm, dass es nicht die Plantage ist, sondern etwa die Mitte des Ortes in dem die Plantage sein soll. (Man sollte wohl nicht davon ausgehen, dass Google überall über dieselbe Datenqualität verfügt wie in Europa oder den US and A.)

Egal, erst mal Pause machen und überlegen. Wir checken die Webseite und finden einen Plan, welcher uns aber nochmals 20 km weiter fahren liesse für den Geheimtipp. Das Risiko sich zu verfahren ist uns jedoch zu gross und so entschliessen wir uns für die eher touristische Plantage, die nur 5 km von unserem Standort entfernt sein soll. Auf einer Verbindungsstrasse zu einer anderen Ortschaft gehts links weg. Sollte auffindbar sein…
ausser für uns, selbst mit Hilfe von Einheimischen klappt es nicht und schliesslich geben wir die Suche auf. Mittlerweile brennt uns nämlich die Sonne ordentlich auf den Kopf und verpasst mir auf den 30 km Rückweg einen ordentlichen Sonnenbrand.

Da ich gestern beim Schoppen so grosse Beute gemacht hab, wollen wir unser Glück heute erneut versuchen. Zudem ist es angenehmer die heissen Stunden in klimatisierten Shops zu verbringen. In der Hoffnung, dass auch Franziska was für sich findet, suchen wir uns ein Shoppingcenter. Viel gibt es nicht, aber dennoch eine gute Auswahl, zumindest für die Männer.
Ich verlasse den Laden mit 2 neuen Jeans, 4 Hemden und dem Wissen, dass mein Rucksack nun einiges mehr wiegen wird. Franziska hat eine recht überschaubare Auswahl und findet wieder nichts. Aber draussen kommt auch sie noch zum Zug. An einem offenen Stand mit Shirts gibts das Passende für sie. Immerhin etwas.

Dann am Abend zieht es uns nochmals ins Kino. Der einzige Film der auch in Englisch läuft, ist Skyfall – der neue Bond. Uns egal, die 4 CHF sind es uns wert den Film nochmals zu schauen. Zudem haben wir bessere Plätze, da das Kino praktisch leer ist.