In den kommenden Tagen stehen einige Beschaffungen auf dem Programm und wo könnte man das besser als in Bangkok!

Doch bevor wir uns dem Kaufrausch hingeben können, steht ein langer Tag an.
Koh Tao selbst hat keinen Flughafen und der nächste läge auf Koh Samui, was unserem Reisebudget einen kleinen aber schmerzlichen Stich versetzen würde. Wir haben uns somit entschlossen ein Arrangement von Nok Air zu buchen, womit man die ganze Stecke von Koh Tao bis nach Bangkok organisiert zurück legen kann.
Zuerst soll’s per Katamaran Richtung Festland nach Don Sak gehen, danach per Bus-Transfer zum Airport Nakhon Si Thammarat von wo aus uns das Flugzeug dann nach Bangkok (Don Mueang) bringt. Klingt schon mal gut, doch…

Beim Anlegessteg der Katamaran-Gesellschaft angekommen, reihe ich mich schon mal in eine lange und beeindruckend träge Schlange ein, denn wir haben zwar eine Reservierung doch noch kein gültiges Ticket fürs Boot und den Transfer. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erhalten wir unsere Tickets und ein Kleber, der uns sozusagen tagged. Dann reihen wir uns beim Anlegessteg wieder ein und warten. Als der erste Katamaran anlegt, haben wir bereits Verspätung. Da wir über Don Sak reisen, müssen wir erneut warten und nehmen bald darauf in einem zweiten Katamaran Platz. Dieser leert und füllt sich bei jeder Insel mehr oder weniger und wir sind froh, konnten wir von der freien Platzauswahl profitieren.
Nach gut vier Stunden kommen wir am Hafen von Don Sak an und werden dort auf Busse oder Minibusse mit unterschiedlichen Destinationen verteilt. Die nächsten 1,5 Stunden fahren wir im Minibus durchs Land und gelangen ein wenig gerädert am Airport Nakhon Si Thammarat an. Dieser erweist sich als ziemlich klein und schon beinahe familiär. Wir sind froh, sind wir unser grosses Gepäck für die nächsten Stunden wieder los und geniessen den kurzweiligen Flug. In Bangkok nehmen wir wieder den abendlichen Zug ins Zentrum, was uns dieses Mal 5 Bath/Person kostet (15 Rappen!). Per Tuk Tuk geht’s dann weiter ins Sarasinee All Suites Hotel, wo wir uns erschöpft dem Schlaf hingeben.

Die kommenden vier Tage verbringen wir damit Souvenirs und Kleider zu kaufen und versüssen uns die Zeit dazwischen mit Kino.

Natürlich bleiben wir dabei vor allem dem MBK treu ergeben und geniessen dort die riesige Auswahl an unterschiedlichen Artikeln, das markt-ähnliche Ambiente und das Inhouse Kino. Das Einkaufen ist aber auch teilweise recht anstrengend, denn ohne ständiges Feilschen kommt man schwer zu vernünftigen Preisen.

Am zweiten Einkaufstag versuchen wir das Siam Square One und Siam Center aus und gehen schnell verloren in diesem undurchschaubar verwinkelten Komplex. Das ist nichts für uns. Im Siam Paragon, einem Edel-Shopping Center, finden wir uns zwar zurecht, aber die Kapazität unserer Brieftasche reicht hier leider nicht über die Anschaffung von Schnürsenkeln hinaus aus – naja, wir wollen hier auch nicht unseren 13. Monatslohn liegen lassen.

Am vierten Tag besuchen wir einen der grössten Märkte seiner Art: den Chatuchak Weekend Market. Von der Skytrain Station setzt sich eine ganze Masse an Menschen in Bewegung und marschiert auf diesem riesigen Markt zu – und wir mit ihnen. Im Markt verteilt sich das Volk dann über die verschiedenen Shops, Strassen und Wege. Wir haben uns zum Ziel gesetzt uns bei den Kleidungsstücken und Accessoires umzusehen und navigieren schon mal in die entsprechende Strasse. Es gibt hier beinahe alles zu kaufen: Schmuck, Taschen, Handy-Hüllen, Kleider, bedruckte T-Shirts, Unterwäsche, Lederware, klassische Thai-Souvenirs und natürlich Essen. Da viele bekannte „Designer-Ware“ gefälscht sind und wir uns nur ungern mit den Schweizer Zollbeamten anlegen wollen, lassen wir davon ab. Andere passende Kleider und Taschen finden wir leider nicht, was wohl auch für unser Gepäck besser ist.
Da es schon Unmengen an Besuchern hat und die Mittagshitze zu drücken beginnt, treten wir nach gut 1,5 Stunden den Rückweg an.

Am Ende unseres Aufenthaltes gilt es nun nur noch die ganzen Geschenke (auch für uns) einigermassen geschützt zu verpacken und wir müssen feststellen, dass wir wirklich fleissig waren. 🙂 Unsere Rucksäcke quellen beinahe über. Mission erfolgreich erfüllt! 😀