Geplant war, dass wir die Shwedagon Pagoda bei Morgenlicht besuchen. Um 5 Uhr aufstehen und etwas danach dort eintreffen. Ich bin dann allerdings alleine los und auch erst kurz nach 6.

Dafür haben wir uns später einen prima Kaffee und Tee in einem Top Hotel am Inya Lake gegönnt. Aber erst mal von Anfang an.

Franziska hat sich eine Blasenentzündung eingefangen und daher auf den frühmorgendlichen Ausflug zur Pagoda verzichtet. Sie hatte eine ziemlich unruhige Nacht und war daher froh um ein paar weitere Stunden Schlaf.

Ich bin dann also alleine los und wollte mir die Atmosphäre am frühen Morgen anschauen und noch ein oder zwei Fotos schiessen.

Erstaunlich, was hier um 6:30 schon los war. Schon hunderte von Leuten sind unterwegs. Mönche, Touristen, Familien mit Kindern, alle waren da. Noch mehr erstaunt da, dass sich einige tatsächlich die Zeit nehmen, um zu meditieren. Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass dieser Platz nicht mit einer Kirche zu vergleichen ist in der höchstens ein Flüstern oder ein heruntergefallenes Gesangsbuch zu hören ist. Nein, hier gibt es unzählige Glocken die geschlagen werden, Menschen die beten oder singen und sogar grosse Soundanlagen werden eingesetzt, um die Goldplatten anzupreisen, die man hier kaufen kann um die Pagoda zu erweitern.

Vor der Rückfahrt habe ich dann noch versucht einem Geldautomaten lokale Währung zu entlocken. Von den vier Automaten, die jeweils bei einem Haupteingang stehen, hat keiner funktioniert, wie übrigens auch die anderen 12, die ich im Verlauf des Tages noch ausprobiert habe. Weder Mastercard, Maestro noch Postcard haben funktioniert, obwohl jeder Automat mit den entprechenden Signeten versehen war. Wir hatten aber auch nicht mit so vielen Automaten gerechnet und entsprechend genügend Bares mitgebracht.

Danach im Hotel haben wir uns nach einem Onkel Doktor umgeschaut. Da wir morgen Richtung Mandalay aufbrechen wollen und unterwegs wohl mit weniger Infrastruktur rechnen müssen, wollen wir keine Risiken eingehen. Gemäss unseren Infos gibt es eine SOS International Klinik in einem Hotel Namens Inya Lake Hotel. Da es keine Voranmeldung braucht, ziehen wir bald los und verbringen mehr oder weniger den Tag in dem Hotel bzw. zwischen Hotel und Klinik, denn es herrscht ziemlicher Betrieb.

Dafür kriegen wir mal eine Zeitung in die Finger. Ich muss bei den Schriftzeichen immer gleich an Google denken. Die Schriftzeichen sind mehrheitlich rund und ähneln je nachdem dem Google-Schriftzug. 😉

Aber es gibt, wie schon erwähnt, im Hotel feinen Kaffee und Tee für die Patientin. Nach ca. 4,5 Stunden sind wir wieder auf dem Rückweg um uns noch einen chinesischen Tempel anzuschauen und dann den Abend mit einem feinen Abendessen zu beenden. Und es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die verschriebenen Antibiotika vermutlich nicht benötigt werden, denn Franziska fühlt sich schon wieder fit. Die Packung darf aber mit und wir bleiben mit dem Arzt in Kontakt. Aber unserer Weiterreise steht somit nichts im Weg.