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Tag 77 und 78 – Ho Chi Minh City

Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns für heute vorgenommen die Cu Chi Tunnel anzusehen. Diese liegen etwa 40km ausserhalb von Ho Chi Minh City (ehem. Saigon). Beat hat daraufhin vorgeschlagen, dass wir die Fahrt selbst in Angriff nehmen und das in gewohnter Manier per Roller/Motorrad. Ich bin da ein wenig skeptischer, denn der Verkehr ist hier wirklich verrückt und andererseits müssen wir für die Strecke gut 1 bis 2 Stunden (pro Weg) einrechnen. Dafür bleiben wir unabhängig und Beat freut sich bereits auf die Herausforderung.
Der Adrenalinschub verlässt uns dann auch beinahe die ganze Zeit nicht, denn in der Stadt kämpft man sich bei den Lichtsignalen im Stop-and-Go Rythmus voran und wenn man mal fährt, muss man alles gut im Auge behalten und auch ein wenig frech drängeln, sonst kommt man nicht vom Platz. Mich erinnert es ein wenig an einen Bienenstock, einfach mit unzähligen Motorrädern und ein paar Autos.

Da unsere digitalen Landkarten zwei Standorte der Tunnel auszeichnen, peilen wir zuerst den näheren an und erreichen diesen nach gut 1,5 Stunden. Uns ist zu Ohren gekommen, dass es zwei Anlagen gibt. Eine davon sei vorwiegend von ausländischen Touristen besucht und weit entfernt vom Original-Zustand der Tunnel. In der anderen Anlage könne man die Tunnel noch beinahe in ursprünglicher Grösse begehen – diese wurden rundherum nur um ein paar cm vergrössert – und sie sei auch weniger besucht. Da wir hier rundherum viele Cars, Minibuse und Autos ausmachen, beschliessen wir unser Glück 8km weiter nördlicher bei anderen Position auf der Karte zu fahren.

Et voilà! Wir haben die gesuchten Tunnel erreicht und erkaufen uns unseren Eintritt für 90’000 Dong pro Person. Dann folgen wir einem schön präparierten Weg durch bewaldetes Gebiet und werden zu einem Haus mit etlichen Stuhlreihen zitiert. Dort wird uns zuerst ein Film über die Geschichte der Cu Chi Tunnel, das Gebiet rund um Cu Chi und dem Vietnam Krieg vorgeführt. Die Aufnahmen sind ziemlich alt, der Text teilweise nicht gut verständlich, doch es ist offensichtlich ein Propaganda Video von Vietnams Regierung, das eine (stark heroische) Seite dieser traurigen Geschichte aufzeigt.

Vor dem Krieg war die Gegend für ihre Gummibaum- und Obstplantagen bekannt. Doch als die Amerikaner das fruchtbare und bewohnte Land zu bombardieren begannen, kam die Zeit der stolzen und äusserts erfinderischen Vietnamesen: Sie gruben bis zu drei Etagen-tiefe Tunnelsysteme – als Teil des Ho Chi Minh Pfades – mit Küchen, Schlafplätzen, unabhängiger Wasserversorgung, Lazaretten etc., stellten den Amerikanern tödliche Fallen, die früher zur Tierjagd genutzt wurden und nutzten den Abfall amerikanischer Bomben für die eigene Waffenherstellung. Es ist sehr beeindruckend und trotzdem auch unheimlich erschütternd und tragisch – für beide Seiten.

Danach geht’s weiter zu den ersten Tunnel und uns und einer indischen Familie nimmt sich ein Führer an. Der erste Tunneleingang wirkt auf Anhieb noch ziemlich geräumig, doch schon bald wird klar, dass man hier bestensfalls kauernd vorwärts kommt. Klaustophobische Menschen sind hier definitiv fehl am Platz, denn es ist schumrig und beklemmend eng. Das Ganze wird dann aber noch getopt, als wir durch einen ursprünglichen Ein-/Ausgang abtauchen sollen. Das Ding ist knapp schulterbreit und ich kann, nachdem Beat bereits durchgepasst hat, nicht mehr abstreiten, dass das bei mir auch gehen müsste. Also versuche ich es auch und trotz eines kurzen panischen Moments, erreiche ich das Ende unbeschadet. Wir besichtigen noch weitere Tunnel und Räume und sind am Schluss ziemlich kaputt. Unvorstellbar, dass hier Menschen gelebt haben. Aber es sollen nur hier in Cu Chi Tunnels von rund 250 km gegraben worden sein.

Am Nachmittag nehmen wir dann die Rückfahrt in Etappen in Angriff und gönnen uns zur Belohnung in Ho Chi Minh City dann noch eine Pizza, die erstaunlich gut schmeckt.

Nach einer erholsamen Nacht steht heute Shoppen auf dem Programm.
Im Saigon Square (resp. einem davon) werde ich fündig und finde einen würdigen Ersatz für meinen lädierten Trekking Rucksack.
Danach klappern wir ein paar Shopping Center ab, nur um festzustellen, dass man hier Markenartikel meist zum gleichen Preis wie Zuhause kriegt. Und da wir uns dem Souvenirs Kaufrausch erst in Bangkok hingeben, geniessen wir den Nachmittag mit dem süssem Nichtstun – naja, Beat bloggt noch.

Am Abend wollen wir uns noch einen Drink mit Sicht auf die Skyline gönnen und machen online ein Rooftop Restaurant aus, welches keinem Dresscode unterliegt. Im einem schicken Hotel werden wir fündig und als wir mit Flipflops und Reise-Tenu im Eingangsbereich stehen, befürchten wir schon rausgeworfen zu werden. Doch nichts dergleichen passiert. Ein Angestellter weisst uns den Weg zum Fahrstuhl mit einem Lächeln auf den Lippen.
Das Restaurant ist direkt am Saigon River gelegen und wir haben einen schönen Ausblick, wenn auch nicht ganz so spektakulär.

Da ich bereits wieder meine Halsschmerzen zurück kehren spüre, treten wir bald unseren Rückzug ins Hotel an. Wir müssen auch schon wieder ans Packen denken…

Tag 73 bis 76 – Von Phnom Penh via Mekong Delta nach Ho Chi Minh City

Kurz nach dem Frühstück geht es los mit einem Tuk Tuk zum Bootssteg. Der Fahrer überrascht uns denn auch damit, dass er fast eine halbe Stunde zu früh auftaucht. Dennoch lassen wir uns davon nicht in den Tag hetzen, denn wir müssen sicherlich irgendwo warten.

An der Anlegestelle angekommen, erfahren wir, dass unser Boot ein Bus ist und wir müssen uns eingestehen, dass wir das Ticket nicht richtig gelesen haben. Aber für einen kleinen „Aufpreis“ von 10$ dürfen wir doch aufs Boot. Da wir schon genügend Busstunden auf dem Konto haben, entschliessen wir uns für den Aufpreis.

Glücklicherweise sind wir nur 10 Passagiere auf einem Speedboot das ca. 40-50 fassen würde. Entsprechend können wir uns frei bewegen.

Der Mekong ist wirklich ein breiter Fluss. Wir erfahren später mal, dass der Fluss so an die 10- 15 Meter tief ist, aber stellenweise sogar bis 45 Meter möglich sind. Der Fluss teilt sich auch immer wieder und schafft so diverse kleinere und grössere Inseln auf denen Menschen leben.

Die Tour von Delta Advantures ist gut organisiert. Einzige Bedingung die man erfüllen muss ist ein Visa, denn in Vietnam gibt es keine Visa on Arrival – ausser am Flughafen und auch da nur wenn man die vorgängig online beantragt. Am kambodschanischen Zoll werden wir angewiesen unser Gepäck stehen zu lassen und uns mit dem Pass zum Stempelabholen zu begeben. Anschliessend wechseln wir auf ein kleineres Schiff, welches bereits mit unserem Gepäck beladen wurde und werden zum vietmanesischen Zoll gebracht.

Die Pässe werden eingesammelt, unser Gepäck gescannt und wir dürfen in einem Restaurant warten bis die Formalitäten geklärt sind. Das Ganze geht aber zügig voran, so dass wir nach ca. 30 Minuten schon wieder auf dem Fluss unterwegs sind. Ab hier sind es noch ca. 2 Stunden bis Chao Doc. Kurz vor Ankunft besuchen wir noch eine Fischfarm. Das Spezielle daran? Die Menschen haben ihr Haus gleich darüber gebaut. Man stellt sich ein Floss vor, oben ein Haus und unten ein Käfig gefüllt mit Fischen. Ziemlich vielen Fischen, in so einem Käfig sollen an die 100’000 Fische leben. Nun da die Fische in einem Fluss-Käfig leben, haben sie zumindest einigermassen frisches Wasser. Ich glaube nicht, dass sowas auf dem indischen Ganges möglich wäre, so verschmutzt wie der ist.

Danach ist die Reise für heute auch schon beendet und wir machen uns zu Fuss auf zum gebuchten Hotel. Die Tuk Tuk Variante hier ist ein Fahrrad mit sowas wie einem Anhänger auf dem zwei Personen sitzen können. Da das Ganze aber nicht sonderlich stabil aussieht, vertrauen wir auf unsere eigenen Beine.
Wie sich dann noch herausstellt haben wir ein fast neues Hotel gebucht. Seit 8 Monaten geöffnet und noch in einem tadellosen Zustand.

Zu Fuss erkunden wir dann Chau Doc. Erst schlendern wir durchs Quartier und dann durch einen lokalen Markt. Es wird wie üblich Gemüse, Fleisch, Meeresfrüchte, etc. verkauft. Touristen gibt es zwar auch, jedoch definitiv weniger wie auf den Hauptrouten. Schliesslich machen wir uns auf die Suche nach einem Reisebüro. Da wir nicht richtig fündig werden, besorgen wir uns auch hier wieder eine SIM-Karte, denn online ist alles viel einfacher ausfindig zu machen. Schliesslich finden wir auch ein empfohlenes Reisebüro und dort bekommen wir in verständlichem Englisch eine super Beratung.
Als wir uns auf den Rückweg machen, haben wir eine Fahrgelegenheit nach Can Tho inkl. Unterkunft – wo wir einen „Floating Market“ besichtigen wollen – sowie einen Bus nach Vinh Long von wo aus es dann nach Ho Chi Minh City gehen soll.

Am nächsten Tag geht es dann pünktlich um 8 Uhr los in einem Minivan Richtung Can Tho. Neben uns kommen noch ein paar andere Fahrgäste, Touristen wie Einheimische. Die Fahrt verbringen wir in den hinteren Reihen und sind nicht enttäuscht, als wir gegen Mittag entreffen. Nach einer Nudelsuppe geht es auf Erkundungstour. Viel gibt es in der näheren Umgebung nicht zu sehen, daher geht es bald mal zurück ins Hotel um der Hitze zu entgehen.

Gegen Abend schauen wir uns das Quartier nochmals an. Auf dem Weg sehen wir einen fahrenden Pizza Stand. Man kann sich hier die eigene Pizza zusammenstellen, oder eine auswählen. Da wir nach all den Nudeln und Fried Rice auch mal wieder Lust auf heimisches Essen haben, wollen wir uns mal eine Pizza erlauben. Doch als wir sehen, dass hier als Grundierung statt Mozzarella Mayonnaise zum Einsatz kommt, vergeht uns die Lust. Vor allem da die Mayo ungekühlt aus einem offenen Plastiksack kommt. Aus Respekt vor den Salmonellen deren Zuhause wir nicht zerstören möchten, blasen wir die Aktion ab.

Am folgenden Tag geht es dann endlich zum Floating Market. Dieser startet schon Morgens um 1 Uhr, also als wir noch tief schlafen. Wir besichtigen den Markt mit einer Tour und somit auch mit vielen anderen Touristen. Je nachdem auf welcher Seite es etwas zu sehen gibt, neigt sich das Boot entsprechend. Immerhin drehen wir zwei Runden, so dass beide Seiten mal ein paar Szenen vor die Linsen bekommen.
Wir erfahren, dass an jedem der Boote eine Stange befestigt ist, an der das Produkt, welches zum Verkauf steh, aufgehängt wird. Und tatsächlich sieht man da allerhand Früchte und Gemüse hängen. Meist jedoch nur eines je Boot.

Danach geht es zu einem Restaurant. Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht mehr genau warum, da man zur Besichtigung ein Fahrrad hätte mieten müssen und wir darauf verzichtet haben. 3$ für eine Stunde sind ziemlich überrissen, wenn man bedenkt, dass man für 7$ ein Motorrad für 24h bekommt.

Das Restaurant hat sich denn auf uns Touris spezialisiert. Es gibt einen grossen Garten und Barbeque. Um 9 Uhr früh kann man hier den ersten Frosch, ein Vögelchen oder sogar eine frische Schlange bekommen. Wir belassen es bei einem frischen Mango bzw. Bananen-Shake. 🙂

Schliesslich geht es noch zum letzten geplanten Zwischenstopp, einer Nudelfabrik. Wir bekommen erklärt wie Reisnudeln hergestellt werden. Pro Tag wird in dieser kleinen Fabrik bis zu 1 Tonne Nudeln hergestellt und zwar so ziemlich alles von Hand. Wirklich beeindruckend. Erst wird das Reiskorn in einen Ofen geleert, dort entsteht dann eine Art Milch die zu runden Platten gegossen wird. Diese festigt sich dann und wird schliesslich getrocknet. Nach dem Trocknen werden die Nudeln mit der einzigen Maschine, die wir sehen, noch geschnitten und ferig ist die Suppenbeilage.

Gegen Mittag geht es dann weiter im Bus nach Vinh Long. Der Bus war ja noch im gebuchten Package dabei, aber neu haben wir gleich noch ein Homestay gebucht. Eines mit eigenem Bad und einem Kochkurs. Somit können wir uns wieder zurücklehnen. Beziehungsweise aufsitzen, denn wir werden zuerst mal inklusive Gepäck auf zwei Motorrädern quer durch die Stadt gefahren.
Denn der Bus startet nicht wie erwartet vor dem Hotel, sondern ab dem Busbahnhof, also ein Linienbus. Das kommt uns etwas spanisch vor und wir vermuten, dass unser „Mann vor Ort“ selber was gedreht hat. Nach etwas hin und her, erfahren wir, dass es zwei Möglichkeiten gibt um nach Vinh Long zu kommen. Touri-Bus welcher ca. 5 km ausserhalb stoppt oder der Linienbus der bis in den Ort fährt.
Die Fahrt soll nur eine Stunde dauern, daher lassen wir auf die Sache ein, schliesslich ist viel Platz in dem Bus.

Der Bus fährt sogar pünktlich mit 5 Minuten Verspätung los. Unser Fahrer ist einer der wenigen, der nicht auf der Flucht zu sein scheint. Doch es liegt, wie sich später herausstellt, nicht an ihm, sondern am Fahrzeug. Denn eine Stunde später sind wir nicht wie erwartet in Vinh Long, sondern etwa 6 Kilometer ausserhalb von Can Tho in einer Werkstatt. Immerhin ist gleich nebenan ein Restaurant und wir lassen uns in den hier üblichen Hängematten baumeln. Schon nach 30 Minuten geht es weiter, jedoch nicht mit „unserem“ Bus, sondern einem anderen Linienbus. Allerdings ist dieser schon gut besetzt, aber irgendwo hinten gibt es noch Platz für uns und unser Gepäck. Da hier jeder ungefähr soviel dabei hat wie er tragen mag, fallen wir nicht sonderlich auf mit den drei gut gefüllten Rucksäcken, wobei ich auf zweien sitze, damit die nicht rausfallen wenn mal jemand hinten aussteigt.

Da unsere Kontaktperson nicht wie verabredet in Vinh Long auf uns wartet – wie sollte sie auch, da der erwartete Bus nicht eintraf – rufen wir unseren Mann in Can Tho zum ersten Mal an. Schon kurz nach dem Anruf erscheint dann auch die Dame und erklärt uns schnell den Standardprozess. Sie bringt uns zur Fähre, auf der anderen Seite wartet ihre Schwester die uns in Empfang nimmt und uns auf Motorrädern zum Homestay bringt. Die 500 Meter zur Fähre gehen wir zu Fuss und steigen dann mit unzähligen Motor- und Fahrrädern auf die Fähre. Auf der anderen Seite wartet dann zwar niemand, aber die Schwester taucht gleich auf und organisiert die Motorräder, denn die 600 Meter zum Homestay wollen wir nicht mehr zu Fuss gehen. Auf einem 1.5 Meter breiten Betonsteg flitzen die beiden Roller dann zum Homestay. Platz genug, dass sich zwei Roller kreuzen können, mehr aber auch nicht.

Im Homestay folgen dann ein paar Überraschungen. Erstens hat das Zimmer nicht wie verkauft ein eigenes Bad, der Kochkurs ist inexistent oder beschränkt sich auf die Vorspeise des Nachtessens. Aus Reispapier, Nudeln, Salat und einem frischen Fisch, werden wir angeleitet die asiatische Variante von Tortillas zu drehen. Das Abendessen ist denn unsere dritte Überraschung. Es gibt reichlich von allem. Der letzte Gang geht dann auch fast unangerührt zurück.

Am letzten Tag im Delta haben wir uns noch durch die unzähligen Kanäle schippern lassen. Für 20$ haben wir unsere eigene Tour bekommen. Allerdings auch nicht ganz wie erwartet, denn unser Kapitän hat seinen Spross mitgebracht. Das hat uns dann etwas in Verlegenheit gebracht, da wir ja eigentlich auf Fototour waren, aber irgendwann hatten wir genügend Bilder eines spielenden Kindes vorne am Bug. Wer ist schon so fies und lässt ein spielendes Kind entfernen?
Wir unterhalten uns kurz und Franziska löst das Problem elegant. Sie fragt den Kapitän, ob es möglich sei dass der Junge mal hinten spielt, damit wir noch ein paar Fotos schiessen können. Keine 10 Sekunden später sitzt der Junge hinter uns und wir haben wieder freie Schussbahn. Und ihm scheint es egal zu sein.

Die Kanäle sind voll mit einem Gewächs das schwimmt. Wir durchqueren sogar einen Abschnitt welcher durch und durch davon gefüllt ist. Das Boot wird dann auch eher zu einem überdimensionalen Mixer und hackt das Zeugs in Stücke, zumindest bis mal wieder ein Stück Plastik dem Antrieb in die Quere kommt. Das passiert so alle halbe Stunde mal, dass der Antrieb von Treibgut befreit werden muss. Damit auch andere noch was davon haben, landet es entsprechend wieder im Wasser. So ist es recht, gleiches Recht für alle.

Nach rund drei Stunden sind wir zurück. Der Fluss-Arm an dem das Homestay liegt, hat bereits einen tieferen Wasserstand und somit können wir nicht ganz zurückfahren. Das Boot muss geschoben werden. Wir sind froh, dass wir für die Tour bezahlt haben und nicht in die Kloake voller irgendwas steigen müssen.

Den Rest der Zeit bis zur Abfahrt verbringen wir beim Bilder aussortieren oder in der Hängematte. Kurz um 2 geht es dann los zurück auf die andere Seite, wo uns ein Bus abholt und ins Depot bringt. Dort wechseln wir auf einen Minivan, erhalten ein Fläschchen Mineral und einen selbstmord-gefährdeten Fahrer. Die 3,5 Stunden nach Ho Chi Minh City macht der Typ in 2,5 Stunden. Egal wo, egal wie, er überholt überall und jeden. Dabei wird die Hupe so oft gedrückt, dass ich vermute die hat eine eigene Stromversorgung.

Mitten in der Millionenstadt von Vietnam werden wir ausgeladen und nehmen uns ein Taxi zum Beautiful Saigon Hotel. Das Hotel ist Mitten in der Touri-Meile. Es ist aber gemütlich, sauber und ruhig. Das Personal überaus freundlich und hilfsbereit.
Wir sind jedenfalls froh mal wieder in einer Stadt zu sein, in der man anständigen Kaffee bekommt. Auch wenn er bei Starbucks beinahe so teuer wie daheim ist 🙂

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