Nun geht es los Richtung Mandalay von wo aus wir Myanmar wieder verlassen, allerdings erst in 12 Tagen. Heute standen weitere Pagoden und Buddha Statuen auf dem Programm. Es werden nicht die letzten gewesen sein, denn es gibt unzählige in diversen Grössen.

Der Tag beginnt jedenfalls damit, dass wir von unserem Fahrer Myo, abgeholt wurden. Beim Verlassen der Stadt, wird die Hälfte des vereinbarten Betrages verlangt, um für den Weg gewappnet zu sein. Wir übergeben unserem Fahrer also 500$, welche er irgendwo unterwegs bei seinem Händler des Vertrauens wechselt. Es sieht irgendwie aus wie bei James Bond, ein unscheinbarer Mann mit grüner Einkaufstüte steigt in unseren Wagen, nimmt die 5 nagelneuen 100$ Scheine entgegen und übergibt dafür unserem Fahrer ca. 500‘000 Kyat. Auf uns wirkt es eher wie eine Szene aus einem Kinofilm, wo wir gerade in der ersten Reihe sitzen. Tja, andere Länder, andere Sitten.

Dann geht’s los Richtung Boga. Dort besichtigen wir einen Tempel, eine Pagoda, einen liegenden Buddha sowie einen wiederaufgebauten Palast.
Das Highlight ist definitiv der liegende Buddha. Nicht unbedingt wegen des Buddhas, sondern mehr wegen den Besuchern. Während wir überlegen ab wo man die Flip-Flops wohl ausziehen muss, gehen die Locals definitiv lockerer mit ihrem Besuch hier um. Ganze Familien sitzen zusammen und essen gemeinsam zu Mittag.
Während wir dann noch überlegen, ob wir einige dieser Szenen hier fotografieren dürfen, da wir unmöglich alle um Erlaubnis fragen können, bemerken wir wie wir heimlich fotografiert werden.

Darauf reagieren wir mit einem Lächeln und es kommt zu witzigen Szenen. Ganze Gruppen rennen nun zu uns und lassen sich mit uns ablichten.
Solche Szenen wiederholen sich während dem ganzen Tag. Immer wenn sich uns jemand jemand mit einem Handy nähert, lächeln wir freundlich und wir werden abgelichtet und lichten natürlich auch ab.

Unglaublich was ein Lächeln bewirken kann. Für Franziska und mich ist es das wahre Highlight wie viel sichtliche Freude es ihnen macht und wie sie versuchen ein wenig zu plaudern.

Das Mittagessen gibt es erst am Nachmittag in einem Restaurant, wo es nur lokales Essen gibt. Eigentlich hatten wir nur je ein Curry bestellt, aber geliefert wurde aber ein ganzer Tisch verschiedener Gemüse und Reis so viel man mag. Gemäss unserem Fahrer „macht man das hier so“. Man bestellt nur ein Curry, der Rest gehört einfach dazu.
Sogar ein Dessert wird geliefert, eine Art Kugel die – wenn wir es richtig verstanden haben – aus Palmsaft hergestellt ist und an Caramel erinnert.

Da wir vom nicht viel tun ziemlich geschafft sind, nicken wir beide auf dem Rücksitz ein und lassen uns Kyaikto fahren, wo wir die Nacht verbringen.