Nach einer erholsamen Nacht steht für den heutigen Tag die Rückfahrt nach Phnom Penh an.

Ein wenig wehmütig verlassen wir unser kleines Paradis wieder und fahren mit dem Motorrad nach Kampot zurück, von wo aus unser Bus startet. Unterwegs wollen wir jedoch noch eine Pfefferplantage besuchen, denn dieses Gebiet hat schon vor der Machtübernahme der Roten Khmer einen weltweit berühmten Pfeffer hervor gebracht.

Die von uns gesuchte Pfefferplantage liegt ungefähr 20km von der nächsten asphaltierten Strasse entfernt und dadurch erschwert und verzögert sich auch unsere Fahrt. Im Gegenzug durchqueren wir wenig besuchte Dörfer, Felder, kleine Siedlungen und teilweise auch kargeres Land.

Als wir dann ein wenig durchgeschüttelt und staubig an der Plantage ankommen, müssen wir einerseits feststellen, dass der Pfeffer auf den Plantagen nicht nach ist und ebenso, dass wir hier nur schwer eine Führung kriegen. Wir knipsen ein paar Fotos und verlassen das Grundstück wieder.

Im Kampot gönnen wir uns mal wieder einen feinen Mango Juice und danach geht’s noch auf die heissersehnte Pizza zum Café Malay, die uns dort empfohlen wurde. 🙂
Kurz danach können wir auch schon unsere gut dreistündige Fahrt im Giant Ibis Bus antreten, die recht kurzweilig ist.

Den nächsten Tag nehmen wir zu Fuss in Angriff – zumindest vorerst. Wir laufen die rund 30 – 40 Minuten vom Hotel zum Königspalast.

Das Gelände ist schon ziemlich gut besucht, doch die Massen verteilen sich gut auf dem grosszügigen Areal.
Der Königspalast wurde im Jahre 1813 erbaut und immer wieder erweitert. Es handelt sich hierbei also nicht um ein einzelnes Gebäude, sondern um unterschiedliche Paläste und Gebäude. Da der derzeitige König Sihamoni den Palast bewohnt, sind einige Teile nicht zu besichtigen. Den wunderschönen Tronsaal und einige Nebengebäude kann man jedoch näher in Augenschein nehmen.
Zum Areal selbst gehört auch eine buddhistische Tempelanlage mit der bekannten Silberpagode, die 1892 erbaut wurde. Den wohlklingenden Namen verdient sich die Pagode aufgrund der 5000 silbernen Fliessen, die den Fussboden bedecken. Leider sieht man davon nichts. Im Innern befinden sich nebst diversen königlichen Schätzen auch eine grosse goldene Budda Statue, die mit über 9500 Diamanten bestückt sein soll.
Auf dem Tempelgelände gibt es noch viele kunstvolle Stupas, einen Jungeltempel und eine Miniaturausgabe von Angkor Wat (Siem Reap) zu bestaunen.

Da es hier bald schon ziemlich heiss wird, begeben wir uns zu einem guten Kaffee und legen dort eine Pause ein.
Danach versuchen wir zuerst mal ein Reisebüro zu finden, denn wir wollen morgen nach Vietnam aufbrechen und das bestenfalls komplett per Boot. Eigentlich könnten wir uns mit einer Mekong-Tour anfreunden, doch als wir den Preis für eine Tour à 2 Tagen und 1 Nacht erblicken, erlischt die Bereitschaft schnell. Wir beschliessen nur einmal die Fahrt per Boot nach Chau Doc zu buchen und selbst alles weitere zu arrangieren. Mit dem Speedboat passiert man in knapp fünf Stunden die Grenze und geniesst dabei die Landschaft.

Am Nachmittag verbringen wir dann erneut Zeit in der Aeon Mall und besuchen dort eine Kino-Vorstellung im 4D – unsere erste.
Wem 4D nichts sagt, hier eine kleine Erklärung. Es wird vorallem mit physischen Effekten gearbeitet, z.B. können Stuhlreihen resp. Blöcke davon in alle Richtungen geschwenkt werden, es gibt Windmaschinen, Rauchmaschinen, Aromen und Wasser werden versprüht, je nach Szene im Film.
Mein Fazit: Es war okay, also weit weg von berauschend.

Zurück im Hotel geht’s wieder ans Packen für Vietnam!!! 🙂