Heute standen wir in aller Frühe – für Ferienverhältnisse – auf, um mit einem Dive-Instructor (Gary) in Goa zu Tauchen.
Wir haben Gary auf sein Tattoo «04:56 12.05.2012 8848M» (ein Datum inkl. Uhrzeit und eine Zahl) angesprochen und wollten wissen, was es bedeutet. Er erklärte uns dann, dass er im an dem Tag zu der Zeit auf dem Mount Everest war. Als Dive-Instructor verdient er seine Brötchen und ausgeben tut er es, indem er immer wieder auf irgendwelche Berge klettert. Capeaux!

Da Bogmalo über keinen Hafen verfügt, musste nach dem Check der Ausrüstung und dem Beladen, das Boot, welches am Sandstrand lag, gewassert werden. Für Landratten wie wir es sind, ein kleines Abenteuer für sich :-).
Danach gings zu einer Insel (Grande Island), wo wir den ersten Dive machen wollten: ein Wrack-Dive. Das wäre natürlich DAS Highlight gewesen, doch die Sicht war so miserabel, dass wir nicht einmal bemerkten als sich uns der Grund näherte. Sehen konnte man knapp 2m weit und so brachen wir diesen Dive ab. Am nächsten Spot war die Sicht schon massiv besser, aber trotzdem nicht spektakulär. Ein paar Fische, ein grosser Lobster und ein «Riff», dass nicht wirklich viel zu bieten hatte. Sogar der Zürisee kann sich damit messen. :-/ Der nächste und letzte Dive war auch nicht sonderlich spektakulär. Hier gab es mehr Fische und die Unterwasserlandschaft war ein wenig spannender. Richtig warm wurden wir tauchtechnisch mit Goa also nicht, aber für uns haben sich die Dives fürs Auffrischen dennoch gelohnt.
Am Strand von Bogmalo angekommen wurde es dann nochmals spannend. Wir mussten am Sandstrand auswassern. Sprich: Man versucht mit Anlauf in die Brandung zu fahren und nutzt die Welle so weit wie möglich. Danach ist Handarbeit angesagt. Gemeinsam zieht man das Boot auf ausgelegte Holzbalken und später wird mit einem Seil, das an einem Auto angemacht ist, das Boot langsam weiter an Land gezogen. Anschliessend kommt der Transportschlitten zum Einsatz, dessen Räder mit langen Brettern unterlegt sind. Per Seil wird das Boot dann auf diesen gezogen und anschliessend kann das Boot auf den Rädern weiter an Land gefahren werden. Et voila!

Nach dem Tauchen hatten wir riesig Hunger und schlugen uns die Bäuche voll – mmmh!
Den Nachmittag verbrachten im Resort und erholten uns.
Gegen Abend gings dann wieder an den Bogmalo Beach, wo wir in einem Restaurant mit WiFi die Weiterreise nach Aurangabad planten. Während wir planten, füllte sich das Restaurant mit indischen Gästen und nebenan lief noch die Karaoke Show für einen Kindergeburtstag! Richtig unkompliziert und ganz anders als in Nord-Indien wird hier miteinander umgegangen und es scheint auch, dass sich hier die Frauen weniger verstecken müssen.