Am Morgen gehts vollgepackt an den Flughafen, wo Flurina und ich verabredet sind. Am firmeneigenen Schalter des Reiseveranstalters Kontiki warten bereits viele Reisehungrige auf den Flug in den kalten Norden – sprich nach Kittilä (Finnland).

Auf dem Weg zum Café alias “Flüssig-zMorge“ werden wir in unserer Vorfreude arg unterbrochen und beinahe von einem unbefestigten pinken Rollkoffer auf der Rolltreppe erschlagen. Mit dem Schrecken und einem geprellten Schienbein kommen wir jedoch glimpflich davon.

Dafür Boarding verlief schweizerisch pünktlich und das Essen an Board war ausgesprochen gut. Yammi!

In Kittilä angekommen erwarten uns -35°C. Doch trotz warmer Kleidung erschlägt mich die Kälte. Das Atem fällt ein wenig schwerer, man beginnt zu husten, der Nasenrotz beginnt zu gefrieren und kitzelt irgendwie. Man kommt sich gleich wie ein Glacé in der Gefriertruhe vor. Auf was haben weit uns da eingelassen?

Im Terminal werden wir von Thomas, dem Chauffeur – und wie wir später noch erfahren ”Mädchen für alles technische mechanische“ – erwartet. Bevor es in die Lodge geht, warten wir noch den Flug aus Helsinki ab und plaudern mit Thomas. Er erzählt uns, dass er am vergangenen Samstag Nordlichter gesehen hat. Aufgrund der kalten und klaren Wetterlage stehen die Chancen also gut.

Durch die verschneite Landschaft Finnlands geht’s dann zur Lodge, wo wir noch mit einigen grundlegenden Informationen und mit Kleidern (Jacke, Hosen, Schuhen, Kappe und Handschuhen) eingedeckt werden, bevor wir die Zimmer übernehmen. Nach einem feinen Abendessen, wo wir mit unserer Reisegruppe (Manuela und Jürgen, Pascal, Michelle und Martin) Bekanntschaft machen,  schlafen wir aufgeregt und erschöpft ein.