Den Weg zum Flughafen Don Mueang (Bangkok) legen wir dieses Mal bequem, stress- und verhandlungsfrei per Taxi zurück. Naja, mehr oder weniger stressfrei, denn obwohl unser Chauffeur eher aufs Pensionsalter zugeht und einen sehr gemütlichen Eindruck macht, scheint er ein echter Bangkoker Adrenalin Junkie zu sein. Links und rechts wird überholt, frech aufgesessen und gebremst wird nur wenn unbedingt nötig. Obwohl, zu seiner Verteidigung, man hier meistens so fährt, nur eben halb so schnell.
Wir erreichen unser Ziel gesund und überaus pünktlich.

Der Flug nach Kuala Lumpur dauert etwa zwei Stunden und wir treffen am neuen Flughafen von Air Asia (KLIA2) ein. Wir staunen, denn der neue Flughafen ist sehr hell, sauber, gut beschildert und organisiert und wartet mit einem grossen Shopping Center in der Abflug-/Ankunftshalle auf. Der alte – wohl ein Provisorium -erinnerte eher an einen übergrossen, funktionalen Container und war nicht allzu einladend.

Anschliessend fahren wir per Zug zum Bahnhof KL Sentral weiter, wo wir per Taxi zu unserer Unterkunft – dem Paloma Inn Hotel – gefahren werden.
Beat unternimmt gleich darauf die erste Erkundungstour, während ich mich ein wenig ausruhe. Am späten Nachmittag ziehen wir dann gemeinsam los und ich bin froh, dass sich Beat in der Innenstadt so gut auskennt. Ich habe nach ein paar Blocks die Orientierung verloren und mein Erinnerungsvermögen aus dem letzten Aufenthalt beschränkt sich anscheinend einzig auf unser ehemaliges Hotel (Federal) und den Standort meines heissgeliebten Sushi Kings, der jetzt einer Fastfood Kette weichen musste. Tja, das hat man davon, wenn man immer der Herde nachläuft.

Wir bemerken, dass sich hier einiges verändert hat, doch unserer Meinung nach nicht zum Besseren. Die Gehwege sind schmudelig und abgenutzt, die Shoppingcenter sehen teilweise verlassen, ungepflegt und charmfrei aus und vor dem BB Plaza – einer der ältesten Malls – klafft nun eine riesige Baustelle. Auch unser geliebtes „Gateway to Foot-Massage“ (an der Jalan Bukit Bintang) ist auf ein paar wenige versteckte Salons zusammen geschrumpft.
Wir probieren einen dieser Salons aus und erhalten als Einstieg eine Fuss Sauna. Mir ist das zu heiss, aber Beat geniesst es dafür umso mehr. Die anschliessende Fuss-Massage erhält dann von uns das Prädikat sehr gut.
Hungrig ziehen dann weiter in die bekannte Food Street Jalan Alor. Während wir die Strasse ablaufen, um ein Restaurant auszumachen, werfen sich uns die Gastronomen förmlich in den Weg, um ihr Essen anzupreisen. Während dem genüsslichen Schlemmen schauen wir dem geschätigen Treiben zu und kehren danach zurück in unser Hotel.

Am zweiten Tag schlägt es uns ins Finanzzentrum von KL zu der hiesigen Europcar Vertretung, denn für die Weiterreise werden wir ein Auto mieten. Wir landen vor verschlossener Türe in einem grossen Geschäftsgebäude und buchen schliesslich online.
Ein paar (Hoch-)Häuser weiter besuchen wir im Anschluss das Aquarium von KL (Aquaria KL). Wir beginnen den Rundgang und begegnen einigen kleinen Fischen (Piranias, Kofferfischen etc.), Baby Sharks, Ottern, Rochen, Haien, Krokodilfischen und vielen mehr. Die Manta Ray Fütterung war dabei unglaublich und unser persönliches Highlight.
Unser Weg führt uns danach zu den nahe gelegenen Petronas Twin Towers. Wir schlendern ein wenig durch den Park und zielen dann das Shopping Center KLCC an resp. den sich darin befindenden Sushi King. Nachdem wir uns gestärkt haben, versorge ich mich noch ausgiebig mit Klamotten. (Danke Chinese New Year Sale!)
Nicht wegzudenken ist nun eine entspannende Fussmassage, die unsere Tour für heute den letzten Schliff gibt.

Am nächsten Tag geht’s nach einem gemütlichen Start erneut auf in die Innenstadt. Wir ziehen durch die Strassen, Cafés und Shops, aber es wird schnell klar, dass unser Pensum an Shopping-Aktivitäten aufgebraucht ist. Am Time Square führt es uns erneut ins Kino und wir nehmen auf einer komfortablen Kino-Couch Platz. Doch richtig gemütlich will’s nicht werden, denn die Klimaanlage ist nahe dem Gefrierpunkt eingestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, wer sich da so richtig wohl fühlt (und dabei gesund bleibt). Brrrrr… Dankbar verlassen wir am Ende des Films den Saal.
Am Abschluss des Tages gibt’s – wie zu erwarten – eine Fussmassage.