Um 7 Uhr müssen wir für den Pickup nach Kampot bereit sein. Wir haben Glück und bekommen noch ein Frühstück, danach geht’s los.

Die Fahrt Richtung Küste dauert rund 3 Stunden und gegen Mittag erreichen wir Kampot. Unsere Unterkunft liegt etwas ausserhalb und überrascht uns bei der Ankunft mit einer kleiner Überraschung, denn es wird umgebaut und aus entspannen wird hier also nichts.

Da wir kurzfristig gebucht haben, konnten uns die Besitzer nicht mehr informieren. Aber mit einer Reihe Empfehlungen mache ich mich alleine auf die Suche nach einer anderen Unterkunft. Da die Suche auf dem Motorrad etwas einfacher ist, miete ich mir wieder ein Gefährt für die nächsten zwei Tage. Damit wird die Suche etwas einfacher und ich kann anschliessend auch Franziska inkl. Gepäck abholen. In einem Hotel etwas weiter vom Zentrum entfernt werde ich dann fündig. Ein kleines Zimmer, dafür gemütlich.

Während Franziska sich etwas hinlegt (wir beide schlittern an einer Erkältung vorbei), erkunde ich das Zentrum. Es gibt hier vor allem Gästehäuser, Hotels und Restaurants, vor allem in der Nähe des Flusses Teuk Chhou der sich hier durchschlängelt.
Abends gehen wir dann in eines der Lokale mit dem vielversprechenden Namen Rusty Keyhole und bekommen ein überraschend feines Essen.

Da wir noch immer nicht sehr fit sind, wollen wir uns früh hinlegen, um uns für die Weiterreise zu erholen. Das gelingt uns zumindest in der ersten Nacht nicht so recht. Einerseits findet im Quartier eine Hochzeit statt und wer die Asiaten kennt, der weiss, dass eine solche Feste mit überdimensinalen Boxen mit wenig Qualität stattfinden. Hauptsache die Dinger sind laut!
Andererseits gibt es hier auch viele streunende Hunde. Die gibt es in ganz Asien. Während die Tiere tagsüber eher harmlos erscheinen, sind sie nachts umso aktiver. Sie rotten sich in Rudel zusammen und ziehen durch die Gegend, natürlich mit dem üblichen Gejohle und Gejaule. Also alles in allem nicht unbedingt eine ruhige Nacht.

Am Morgen wechseln wir dann ins Khemra Guesthouse, welches etwas zentraler liegt. Das Guesthouse liegt nicht ganz an der Strasse, an welcher es gemäss Bookings.com sein sollte und so suchen wir ein wenig. Werden dann aber schnell fündig und die Besitzerin stellt sich als sehr hilfsbereit heraus. Sie lässt uns schon mal ins Zimmer und unsere Sachen ablegen bevor es noch gereinigt wird. Währendessen setzen wir uns auf die kleine Terasse gleich vor unserem Zimmer und geniessen den frischen Wind. Da wir aber noch immer etwas angeschlagen sind, gehen wir den Tag gemächlich an. Wir genehmigen uns sogar noch einen Mittagsschlaf, um die verlorene Zeit in der Nacht nachzuholen.

Später kommen wir dann doch noch etwas in die Gänge und bekämpfen unsere aufkeimenden Schnupfen mit Vitaminbomben in Form von frischen Fruchtsäften. Nach dem Abendessen entschliessen wir uns dann wiederum etwas früher zu Bett zu gehen.
Wie sich herausstellt, findet auch hier in der Nähe eine Party statt. Vermutlich ein Karaoke Abend, je später es wird desto mehr leiert die singende Stimme. Und zu unserer Überraschung gibt es auch hier einige Hunde. Letzte Nacht dachte ich noch es gibt nichts schlimmeres als streunende Hunde, aber ich musste meine Meinung revidieren. Ein Hund der in einem Hof eingeschlossen ist, während draussen streundende Hunde sind, das ist noch störender. Während die Streuner irgendwann weiterziehen, kläfft der Hund mit Homebase immer weiter ohne, dass er sich mal entfernt. Tja, man hat nie ausgelernt.