Da die Bequemlichkeit der Roller hier nicht ganz auf unsere Grösse zugeschnitten ist, lassen wir die dreitägige Tour sausen. Wirklich viel gibt es zwar in Thakhek nicht zu sehen, aber wir beschliessen dennoch den Silvester über hier zu bleiben. Allerdings in einem etwas besseren Hotel direkt am Mekong.

Die Aussicht vom Hotel aus ist zwar durch einige Bäume etwas eingeschränkt, aber dennoch kann man direkt auf den Mekong sehen und auch auf die andere Seite nach Thailand. Denn der Mekong verläuft hier entlang der Grenze zwischen Laos und Thailand.

Am Abend begeben wir uns auf die Strasse, bzw. auf einen Platz in der Nähe. Es gibt diverse Stände die verschiedene Köstlichkeiten anbieten. Wir widerstehen den gekochten Kücken (, die in der Eierschale gekocht wurden) und gönnen uns zur Feier des Tages Crepes mit Bananen und ein lokales Bier. Den Sprung ins neue Jahr nehmen wir sehr entspannt und locker, nämlich schlafend im Bett.

Dann am Folgetag versuchen wir unsere Weiterreise zu organisieren. Anfangs hiess es, man könne Tickets frühestens am Vortag kaufen, aber nun an eben diesem Vortag will mir der Mann am Schalter keine Tickets verkaufen. Auf den Hinweis, dass mir dies sein Kollege gestern anders erklärt hat, geht er nicht mal ein. Also versuche ich uns stattdessen eine neue Bleibe für die Nacht zu suchen und die soll entsprechend nahe vom Busbahnhof sein. Leichter gesagt als getan, alles was ich finde sind ein paar Hotels, die man nur notgedrungen und mit Gummihandschuhen betritt.

Also versuchen wir es online und schauen mal was noch alles gut bewertet ist und in der Nähe liegt. Schliesslich landen wir wieder beim Hotel, wo wir schon die erste Nacht übernachtet hatten die <em>Villa Thakhek</em>. Zumindest steht da, dass es noch 6 freie Zimmer gibt. Die Reception befindet sich aber leider bei der <em>Thakhek Travel Lodge</em>. Der Typ scheint uns eher ein Zimmer in der Lodge vermieten zu wollen, jedenfalls meint er, dass keine Zimmer in der Villa frei seien, auch wenn es Online noch freie Zimmer gebe. Alles ein wenig komisch, aber es bestätigt uns das Gefühl, dass es Zeit ist, diesen Ort hinter uns zu lassen.

Wir werden schliesslich doch noch fündig und finden ein Zimmer in einem chinesischen Hotel. Wie sich herausstellt etwas laut, aber dafür sind wir morgens rechtzeitig wach, um zur Busstation zu fahren. Aber da werden wir überrascht mit der Neuigkeit, dass unser 8:30 Uhr Bus ausfällt und nur ein Bus ohne Klimaanlage um 10 Uhr fährt. Wir rechnen aber nicht wirklich damit, dass wir dort überhaupt noch einen Platz kriegen würden. Es gibt dann aber doch noch einen Lichtblick. Ein Franzose fragt uns, ob wir uns an einem Charter-Minibus beteiligen würden. Da wir mittlerweile schon bereit wären den Flieger zu nehmen, um hier wegzukommen, sind wir natürlich einverstanden. So kommen schliesslich sogar 16 Personen zusammen und wir kommen sogar noch schneller ans Ziel als ursprünglich geplant.

Pakxe – oder auch Pakse geschrieben – ist die grösste Stadt im Süden von Laos. Da diese Stadt selbst jedoch nur sehr wenige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, haben wir uns für eine weitere Motorrad Tour zum Bolaven Plateau entschieden.
Nun eigentlich ja eher eine Roller Tour, denn Motorräder, die man mieten könnte, haben wir keine gefunden.

Als wir uns bei einer Vermietung erkundigen, werden wir auf eine Liste gesetzt und gebeten um 18 Uhr erneut zu erscheinen. Warum ist uns anfangs nicht ganz klar, aber auch egal. Wir besichtigen zwei Tempel und verbringen den restlichen Tag ohne Hektik.

Um 18 Uhr treffen wir beim Vermieter ein und stellen fest, dass wir nicht die einzigen Interessenten sind. Mit uns warten ca. 20 Personen. Wie sich herausstellt, ist es eine Info-Veranstaltung in der die Tour genauer erklärt wird. Der Vermieter bietet einige Tipps und stellt jedem eine selbsterstellte Karte bereit.

Da das Standardmodell hier in Laos nicht sonderlich bequem ist, wenn zwei Europäer mit Gepäck darauf Platz nehmen, möchten wir zwei Roller mieten. Ein neueres automatisches Modell (ohne Gangschaltung) für Franziska und ein geschaltetes Modell für mich. Da wir aber am Ende der Liste stehen und nur zwei automatische Roller zur Verfügung stehen haben wir nicht sonderlich Hoffnung und schauen uns mal nach anderen Vermietern um.