Morgens um 3:25 werden wir von unserem Wecker terrorisiert. Nach nur ca. 4 Stunden Schlaf lässt sich an sich schon nicht gut aufstehen, aber wenn es draussen auch noch dunkel ist, was für ein Tagesbeginn.

Da wir alles am Vortag organisiert haben, brauchen wir an nicht sehr viel zu denken. Gepäck fertig packen und den Schlüssel abgeben. Das Taxi ist dann auch 10 Minuten zu früh dran. Ein gutes Zeichen, oder ist Indien unser überdrüssig geworden?
Unsere Zeitplanung stellt sich als sehr optimiert heraus, unser Flug geht 2.5 Stunden nachdem wir das Hotel verlassen haben.
Das erspart uns eine lange Wartezeit, aber reicht noch für einen echten «Coffee Bean» Kaffee.

Der Flieger der Turkish Airways verlässt das Gate 10 Minuten vor der Zeit. Definitiv ein Zeichen, dass es wieder organisierter abläuft wie bisher. Keiner der vier Inlandsflüge in Indien war annähernd pünktlich, geschweige denn vor der Zeit. Ich hab es gerade noch knap
Die sechs Stunden bis Istanbul vergehen recht schnell. Wir sind total beschäftigt, Film schauen, frühstücken, Nickerchen machen, noch ein Film und ein Sandwich als Snack. Als die Minibar an mir vorbeizieht kann ich kaum glauben, dass um die Zeit jemand schon zu Wodka und Whiskey greift.

Dann die erste Überraschung in Istanbul. Wir werden sanft an zuhause gewöhnt. 15 Grad! Aushaltbar, aber nicht halb so warm wie wir es uns die letzten Wochen gewohnt waren. Zum Glück liegen die warmen Jacken oben auf im Gepäck 🙂
Dann heisst es abwarten, ca. 5 Stunden im Flughafen vertreiben. Gross ist er nicht und auf schoppen haben wir keine Lust. Also gehts ins Starbucks, dort gibts bequeme Sessel und feinen Kaffee.

Auch der Flieger nach Zürich legt ein paar Minuten vor der Zeit vom Dock ab und wir landen 15 Minuten früher als geplant. Das fühlt sich nun wirklich nicht mehr sehr indisch an.
Den Zug verpassen wir knapp, aber immerhin müssen wir das Ticket nicht Tage im voraus bestellen, geschweige denn uns auf einer Warteliste eintragen lassen.

Wir sind gespannt wie lange es dauern wird, bis wir uns wieder daran gewöhnen, die Strasse überqueren können, ohne dass der Körper sich auf Flucht einstellt und Adrenalin ausschüttet.