Statt mit dem Auto quer durch Myanmar zu brettern geht es mal zur Abwechslung aufs Wasser. Um 8 Uhr geht’s los bis zum Hafen, wo unzählige Langboote darauf warten mit Touris gefüllt zu werden.

Wir kriegen ein eigenes Boot, was sich noch als Vorteil erweisen wird. Das Ganze wurde alles von unserem Fahrer organisiert und wir werden pünktlich im Hafen abgeliefert.

Unser Boot fährt uns erst mal über den See zu dem oder den Dörfern. Auf dem Weg können wir die lokalen Fischer bestaunen. Die meisten halten mit zwei Händen ihr Fischernetz, stehen auf einem Bein und rudern mit dem anderen Bein. Das ist bestimmt gut fürs Gleichgewicht. Einer vollführt richtige Kung-Fu Formen für uns und unsere Kameras, bzw. für ein paar Kyats. Aber das bereitet uns schon mal für den Tag vor.

Zuerst besuchen wir einen lokalen Markt, also einen, wo nicht nur Touristen sich mit Souvenirs eindecken, sondern auch Gemüse, Früchte, frischer Fisch, Tücher und was man halt so zum Leben braucht, verkauft werden.

Anschliessend werden wir in eine lokale Silber und Edelstein Fabrik gebracht und danach lernen wir, dass der Stiel der Lotusblüte auch zum Herstellen von Röcken und Schals benutzt werden kann. Im zugehörigen Shop gelingt es uns knapp auf den Kauf eines Schals für 75$ zu verzichten.

Da wir nicht auf Shopping-Tour sind, steigen wir beim Tabakhersteller und dem Schmied nicht mehr aus, sondern nutzen die Selbstbestimmung des eigenen Bootes, um gleich zum nächsten Sightseeing Punkt zu fahren.
Dabei handelt es sich um einen wohl antiken Tempel der seine besten Jahre schon lange hinter sich hat. Es gibt unzählige Pagoden hier, aber kaum noch unbeschädigte. Im Moment werden diese jedoch wo möglich restauriert, oder ganz neu gebaut.

Schlussendlich stehen noch die „Floating Gardens“ und ein Kloster auf dem Plan. Diese Gärten oder Felder sind tatsächlich auf dem Wasser. Was genau da angebaut wird, haben wir nicht erfahren, aber es gibt ziemlich viel davon und sie werden ständig bearbeitet. Einfach mit dem Unterschied, dass man hier keine Traktoren sieht sondern eben nur Boote.

Das Kloster ist bekannt dafür, dass die Mönche hier Katzen abrichten – angeblich springen diese durch Reifen. Reifen haben wir keine gesehen, weshalb sich die Katzen auch nicht die Mühe gemacht haben durch diese zu springen. Aber was positiv auffällt, die Katzen sehen hier gesund aus. Das kann man nicht von jeder Katze sagen, die wir hier gesehen haben und schon gar nicht von den Hunden.